Sepp Mahler - Vagabund, Maler und Poet
Sepp Mahler der Maler
Gemälde in Öl und Mischtechnik, Gouachen, Aquarelle und Bilder in Ölkreide, Tuschpinsel- und Federzeichnungen und
sonstige Graphiken. Mahler gehört zu den ganz wenigen Künstlern Oberschwabens, die während des 3. Reiches verfolgt wurden.
Nach dem Krieg prägte er die Entwicklung der Klassischen Moderne dieser Region mit. Arbeiten in verschiedenen Museen und
Sammlungen vertreten.
Sepp Mahler der Autor
Als Maler-Poet hinterließ er über tausend Gedichte, Prosa und philosophische Texte, in Teilen veröffentlicht, z. B. in
"Sepp Mahler - Ich der Lump, Philosoph der Straße" von Manfred Bosch (Thorbecke-Verlag 1984). Vertreten in Ausstellung und
Kataloge zu "Schwabenspiegel", Literatur von 1800-1950, 2088, OEW, usw.
Sepp Mahler und das Leprosenhaus
Sepp Mahler's Geburtshaus, das Wurzacher Siechenhaus, dem einstigen Leprosenhaus, war um 1900 von 4 Torfarbeiterfamilien
bewohnt. Da der Vater von Sepp Mahler, Josef Mahler, damals das Fürstliche Torfwerk im Oberried leitete, wohnte die Familie
bis zur Fertigstellung des eigenen Hauses 1903, heute Ravensburger Straße, im Leprosenhaus.
Das Leprosenhaus steht unmittelbar an der Oberschwäbischen Barockstraße, rechterhand, wenn man aus Richtung Ravensburg /
Bad Waldsee / Wolfegg her auf Bad Wurzach zufährt.
Leprosenhäuser haben eine traurig-düstere Vergangenheit. Dort untergebrachte Kranke wurden bei der Aufnahme mit einer Art
Totenmesse ausgesegnet. Sie erhielten einen Siechenmantel und eine Holzklapper, die andere vor Ansteckungsgefahr warnen sollte.
1792 wurde die Leprosenstation aufgehoben und das Haus diente in den Napoleonischen Kriegen als Lazarett.
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